Gute holländische Nerven,  Liechtenstein out

Die Holländerinnen Sinnema/Stubbe (Nr. 3) bleiben auf Kurs und nahmen den direkten Weg ins Halbfinale. Gegen Behrens/Schumacher (Nr. 2) lagen sie im zweiten Satz zwar 16-20 zurück, zeigten aber keine Nerven und gewannen trotzdem 2-0. Die Herren beendeten Runde 2 und gut 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer trotzten dem Herbstwetter im Liechtensteiner Sommer.

 Herren spielen 2 Runden, Liechtenstein out

Die Liechtensteiner Gahr/von Deichmann trafen in Runde 1 auf die Italiener Caminati/Rossi (Nr. 13 des Turniers) und hatten aber nur einen sehr starken Start vorzuweisen. Nach einem Time-out der Italiener beim Stand von 3-6 für Liechtenstein, wurden die Italiener stärker und stärker. Das Resultat: 2-0 (21-14, 21-9) für Italien. Das Spiel gegen die Ukrainer Denin/Popov gestalteten Gahr/von Deichmann absolut ausgeglichen, verloren aber trotzdem beide Sätze denkbar knapp.

Etwas überraschend mussten bereits in der 2. Runde auch die Schweizer, die Nummer 1 des Turniers und aktuell auch der Schweiz, bereits ins Loser-Tableau. Sie verloren gegen die Slowenen Zemljak/Pokeršnik (Nr. 9) 0-2 (16-21, 16-21). Die 21-jährigen Franzosen Loiseau/Gauthier-Rat, die zwar in der Weltrangliste hinter ihren Landsleuten Thiercy/Di Giantommaso klassiert sind, besiegten diese in der 2. Runde relativ klar 2-0 (21-18, 21-15) und stehen damit in Runde 3. Sie haben in diesem Jahr das Satellite-Turnier in Göteborg gewonnen und wurden an der U22-EM in diesem Jahr Vierte.

Niederlande, Schweiz, Tschechien und Deutschland im Halbfinale

Die Schweizerinnen Eiholzer/Gerson, aktuell die Nr. 3 der Schweiz und 39 der Welt haben die Qualifikation klar geschafft und spielten sich nun auch ins Halbfinale. Mit einem kleinen Umweg allerdings: In Runde 3 verloren sie gegen die Tschechinnen Bonnerova/Nakladalova, spielten sich aber gegen die Spanierinnen Elsa/Soria mit einer starken Leistung trotzdem ins Halbfinale. Immer wieder überzeugten sie mit sehr starken Services und direkten Punkten. Sinnema/Stubbe, aktuell das beste holländische Team und die Nr. 21 der Welt – und damit das bestklassierte Team des Vaduzer Satellite, liessen nichts anbrennen und stehen ebenfalls im Halbfinale und treffen dort nun auf die Schweiz.

Matei/Vaida, 19- und 20-jährig, aus Rumänien erreichten an der U21 WM in Luzern 2016 den 5. Platz und gewannen letzte Woche das CEV Satellite in Larnaca. Und sie entwickelten sich auch in Vaduz zum Favoritenschreck. Als Nr. 10 gesetzt, verloren sie in der ersten Runde zwar gegen die Spanierinnen Amaranta/Lobato. Im Loser-Tableau spielten sie dann aber gross auf: Zuerst eliminierten sie Frankreich mit Jupiter/Lusson, dann heute Morgen die deutlich besser qualifizierten Deutschen Schillerwein/Tillmann (Nr. 4) in einem Marathon-Match 2-1 (19-21, 21-17, 26-24). In ihrem zweiten Spiel setzten sie sich dann auch noch deutlich gegen die ukrainische Nr. 1 des Turniers, Davidova/Shchypkova, 2-0 (21-19, 21-15) durch. Bis sie im Spiel um einen Halbfinalplatz auf die deutsche Nr. 2 des Turniers Behrens/Schumacher trafen. Dort war dann Schluss, obwohl sie weiterhin frech aufspielten. Die Deutschen waren aber zu stark mit ihrem druckvollen Services und Angriffsspiel.

Turnier Nr. 3: Qualifikation für die Olympischen Jugendspiele

Morgen startet auch das dritte Turnier der Beacharena 2017, der CEV Youth Continental Cup. In diesem Turnier spielen 14- bis 18-jährige Nachwuchsteams um die Qualifikation für die Youth Olympic Games, die nächstes Jahr in Buenos Aires ausgetragen werden. Es wird in beiden Geschlechtern zuerst in 5er-Gruppen gespielt und dann in weiteren Spielen die Siegerteams ermittelt, die sich direkt für die YOG qualifizieren. Es nehmen Teams aus Liechtenstein, Österreich, Spanien, Schweden und Kroatien teil.

Gute holländische Nerven, Liechtenstein out